Was Knochen erzählen
Die Skelette von Burg Mangoldstein und die Möglichkeiten der Anthropologie
Die Anthropologin Andrea Grigat begutachtete ausführlich Knochenfunde bei Ausgrabung an der ehemaligen Burg Mangoldstein in Donauwörth
Als im Spindeltal außerhalb des vormaligen Standorts der Mangoldsburg im August 2011 bei archäologischer Grabung zwei Skelette zutage kamen, wurden sie nach München in die Anthropologische Staatssammlung gebracht. Als der Historische Verein für Donauwörth und Umgebung e.V. auf Nachfrage erfuhr, dass sie noch nicht hatten bearbeitet werden können, war der Verein bereit, sie in Absprache mit der Anthropologischen Staatssammlung durch die Anthropologin Andrea Grigat begutachten zu lassen. Die Analyse der Anthropologin fand in einem vielbeachteten fundierten Vortrag in der Donauwörther Stadtbibliothek großes Publikumsinteresse.
Zur Analyse (pdf)
Alte Grenzsteine des ehemaligen Reichsstifts Kaisheim gefunden
Ottokar Müller beschreibt die Bedeutung der Grenzsteine
Um die Reichsunmittelbarkeit des Klosters Kaisheim wurde oft gerungen. In einer Grenzbeschreibung des großen und kleinen Jagens vom 29./30. Juni 1656 werden die Grenzsteinsetzungen beschrieben. Im heutigen Waldgebiet "Schlössle" konnten noch die Grenzsteine Nr. 3 und 4 nach einer Beschreibung von 1761 gefunden werden.
Zum Bericht (pdf)
Die Burghöfe in Mertingen
Der Ausgrabungsbericht von Josef Maurer (1925)
Der Bericht beschreibt Erkenntnisse aus der ersten Grabung am römischen Militärplatz Submuntorium/Burghöfe in Mertingen.
90 Jahre nach dieser ersten Grabung im Bereich des römischen Militärstützpunktes in Burghöfe, Grafenäcker genannt, auf denen 2600 römische Fundmünzen aus der Erde kamen, geht man als Ergebnis der jüngsten Grabungskampagnen heute von einer Erbauungszeit etwa um 295/300 nach Christus aus. Römisches Militär war dort während des ersten Drittels des 5. Jahrhunderts stationiert. Wie 1925 das frührömische Kastell mit einem Teil des dazugehörigen Lagerdorfes lokalisiert werden konnte, dokumentiert der Bericht.