Die Durchbruchschlacht bei Gorlice-Tarnów in Galizien am 2. Mai 1915
Johann Neureiter (1892–1975) aus Auchsesheim berichtet als Teilnehmer über die Schlacht.
Der Bericht von Johann Neureiter entstand im Auftrag der amerikanischen Militärregierung, die den Maurermeister bei Kriegsende 1945 als Auchsesheimer Bürgermeister eingesetzt hatte. Die geschilderte Offensive begann mit einem vierstündigen Trommelfeuer. Die Einnahme des 504 Meter hohen Berges galt als „Meilenstein des Weltkrieges, weil von da an Russland nicht mehr offensivfähig war“.
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Max Nagel (Jahrgang 1897) In rumänischer und russischer Gefangenschaft im 1.Weltkrieg
Max Nagel berichtet umfangreich über seine Zeit in Kriegsgefangenschaft und seine 3 Fluchtversuche.
Der 1897 im Ostallgäu in der Gemeinde Ruderatshofen geborene Max Nagel besuchte das Gymnasium in Dillingen an der Donau als Zögling des Bischöflichen Knabenseminars. Am 21. Oktober 1916 kam er als Rekrut zum 1. Bayerischen Jägerbataillon nach Rumänien. Bereits am 10. November 1916 geriet er in einem rumänischen Dorf verwundet in Gefangenschaft und galt als vermisst. Am Weihnachtsabend 1917 erreichte erstmals eine Nachricht aus russischer Kriegsgefangenschaft seine Eltern in Donauwörth.
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Alfons Horsch (1894–1965) In russischer Gefangenschaft von 1915–1918
Alfons Horsch berichtet sehr detailliert über seine Kriegsgefangenschaft im 1. Weltkrieg
Alfons Horsch kam am 16. März 1894 in Harburg als siebtes Kind der Eheleute Anton Horsch und seiner Ehefrau Josepha, geborene Ziegelmayr, zur Welt. Seit Februar 1898 lebte er mit seinen Eltern und zehn Geschwistern in Donauwörth. Hier arbeitete sein Vater als Bezirksamtsdiener im Fuggerhaus. Horsch rückte am 1. Dezember 1914 in Landshut ein und wurde mit dem 2.Schweren Reiter-Regiment im Baltikum eingesetzt. Verwundet geriet er bei Soliki am 21. September 1915 in russische Gefangenschaft, aus der er am 7.Juli 1918 zurückkehrte.
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Morgengruß in sieben Sprachen aus dem Gefangenenlager in Rumänien (1917)
Max Nagel berichtet von seinem Aufenthalt im Gefangenenlager Siboto.
Max Nagel nennt im Unterschied von Măstăcani das Gefangenenlager Siboto nicht. Er muss aber in diesem Lager gewesen sein, da er in der 1920 in zweiter Auflage in München erschienenen Publikation des Pfarrers Hans Krieger aus Eschfeld bei Froburg in Sachsen als Nummer Nr. 27 in der Zeugenliste als Jäger aus Donauwörth aufgeführt ist.
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Bericht zum Kriegssterbefall Joseph Schmidinger und Bertl Schreiegg
Ergreifender Bericht eines namentlich nicht bekannten Kriegskameraden zum Kriegssterbefall der Kriegsfreiwilligen Joseph Schmidinger und Bertl Schreiegg. - 1. Weltkrieg
Zum Gedächtnis eines jungen Helden
Trauerrede beim Gedächtnisgottesdienst für den Kriegsfreiwilligen Gefreiten Bertold (Bertl) Schreiegg, gehalten in der Sankt Johanniskirche in Donauwörth am 10. April 1916 von Dr. Josef Hörmann, Pfarrer von Berg (1881 . 1951).
Berichte des Kriegsfreiwilligen Joseph Schmidinger
Berichte des Kriegsfreiwilligen Joseph Schmidinger (1895 - 1915) an seine Eltern - 1. Weltkrieg
Drei Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs (1914–1918) erschien im Frühjahr des Jahres 1922 das erste Heft der Donauwörther Institutsblätter, das sich als Zeitschrift der Erziehungsinstitute des Kassianeums in Donauwörth vorstellte. Darin wurde auch der Opfer des Krieges gedacht. Diese Reihe eröffnete Studienprofessor Joseph Schreiegg mit einem Beitrag unter der Überschrift „Bertl und Sepp“. Gemeint waren Bertold Schreiegg, der Sohn des Verfassers, sowie Joseph Schmidinger, die die Schuljahre 1909/10 und 1910/11 bzw. 1908/09 und 1909/10 im Knabeninstitut verbracht hatten.
Suche nach vermisstem Sohn
Wie ich meinen vermissten Sohn suchte und fand (von Joseph Schreiegg, Donauwörth) - 1. Weltkrieg
Der ergreifende Bericht eines Vaters auf der verzweifelten Suche nach seinem Sohn.
Der Vater Joseph Schreiegg beschreibt, wie er sich im März 1916 auf die lange Reise auf der Suche nach seinem Sohn Berthold (Bertl) Schweigg machte, der sowohl als vermisst, als auch im Felde verwundet gemeldet wurde. Letztlich fand er ihn in einem Grab in Trzesniów / Galizien. Bertl Schweigg war in diesem Massengrab zusammen mit seinem ebenfalls gefallenen Jugendfreund Sepp Schmidinger begraben worden. Joseph Schreiegg veranlasste vor Ort eine Exhumierung und konnte seinen Sohn anhand der sterblichen Überreste identifizieren.
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Briefe aus der Kriegsgefangenschaft
Briefe des Raphael Schmidinger aus der Kriegsgefangenschaft (1. Weltkrieg)
Dem Ehepaar Schmidinger wurde am 25. Mai 1915 morgens bestätigt, dass ihr Sohn Joseph am 8. Mai in Galizien gefallen war. Am Abend desselben Tages erhielten sie die Nachricht, dass auch ihr Sohn Raphael in Frankreich gefallen sei.
Am 29. Mai erhielten sie jedoch als Lebenszeichen eine Karte von Raphael, aus der hervorging, dass er lebte und in Gefangenschaft geraten war. Die Eltern teilten Raphael zunächst nicht mit, dass sein älterer Bruder Joseph, mit dem er am westlichen Kriegsschauplatz in Frankreich noch zuvor kurz zusammengetroffen war, gefallen war.
Feldpostbriefe
Feldpostbriefe aus dem 1. Weltkrieg von verschiedenen Verfassern:
- Aus den Feldpostbriefen eines Donauwörther Unteroffiziers - ein Gang durch die Schützengräben
- Aus den Feldpostbriefen eines bayerischen Jägers aus Donauwörth
- Aus den Feldpostbriefen eines Donauwörther Leutnants
- Bericht eines Kriegskameraden zum Kriegssterbefall der Kriegsfreiwilligen Josepg Schmidinger und Bertl Schreigg
- Joseph Mayer: Mein erster Gang in den Schützengraben
- Luftkampf zwischen einem deutschen und einem englischen Flieger