Dr. Peter Paul Bornhausen forschte anhand bestimmter Merkmale des Altarkreuzes in der Stadtpfarrkirche von Donauwörth nach dessen Geschichte.
Ein umfangreicher, tiefgründiger und reich bebildertet Bericht.
"Über dem rotmarmornen Hochaltar und bronzenen Tabernakel des Donauwörther Liebfrauenmünsters erhebt sich seit 1960 ein überlebensgroßes Kruzifix aus Lindenholz mit einem ausdruckstarken, farbig gefaßten Korpus. Im Handbuch der bayerischen Kunstdenkmäler für den Landkreis sowie allen Donauwörther Kirchenführerauflagen steht zu diesem Kreuz immer nur zu lesen, es handle sich um ein „gotisches Kruzifix“ aus dem Jahr 1513. Auch als „Missionskreuz“ wird es aufgeführt – ohne jeden Beleg weder für das Entstehungsjahr noch für eine durchgeführte Mission. Unzweifelhaft ist nicht einmal das Gotische an diesem Kreuz, dessen Ausdruck und Ausführung zum Beispiel an das ebenso große Juramarmorkruzifix des Renaissancebildhauers Loy Hering (†1554) in der Gundekarkapelle des Eichstätter Doms erinnern..."
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