Historischer Verein für Donauwörth und Umgebung e.V.

Christian Schwab berichtet über seine Forschungen zum Offizialatsregister und den Verfahren des Augsburger Offizialatsgerichts, das auch für Donauwörth zuständig war.

Das Offizialatsregister ist ein handgeschriebenes Buch, in das im Wesentlichen „ausgehende“ Schriftsätze, die der Schreiber des Offizialatsgerichts anfertigte, wortwörtlich oder in verkürzter Form übertragen wurden. Das können, das sei hier nur kurz angerissen, Urteile, prozessrechtliche Vermerke oder ähnliches sein. Wir werfen einen kurzen Blick auf die Art der Prozessführung im 14. Jahrhundert und gelangen dann zu den Streitigkeiten der spätmittelalterlichen Donauwörther. In der Praxis erwiesen sich Eheangelegenheiten als Hauptbetätigungsfeld der Offizialate als Gerichte der unteren Ebene. Die Offizialatsgerichte wurden seit dem 12. Jahrhundert in Frankreich eingerichtet und breiteten sich seit dem 13. Jahrhundert auch auf Deutschland aus. Nach jüngerer Auffassung fand dies statt, weil die Verwissenschaftlichung des Kirchenrechts, der Kanonistik, über kurz oder lang die Einsetzung eines sachkundigen Berufsrichters für das ganze Bistum erforderte.

Zum Bericht (pdf)
Save
Cookies user preferences
We use cookies to ensure you to get the best experience on our website. If you decline the use of cookies, this website may not function as expected.
Accept all
Decline all
Analytics
Tools used to analyze the data to measure the effectiveness of a website and to understand how it works.
Google Analytics
Accept
Decline
Advertisement
If you accept, the ads on the page will be adapted to your preferences.
Google Ad
Accept
Decline